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Die Bechermalve Lavatera trimestris (Zuchtform) als Ruhe- und Schlafplatz von Männchen der Glockenblumen-Sägehornbiene Melitta haemorrhoidalis


Ein Männchen der Glockenblumen-Sägehornbiene
Melitta haemorrhoidalis

nächtigte vom 20.07. zum 21.07.2013 in einer Blüte der Bechermalve
Lavatera trimestris (Zuchtform).

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Nach dem Ausfliegen patrouillierte es im Vorgarten an den roten und
weißen Malvenblüten auf einer Strecke von etwa 20 Metern.
Im Laufe des Tages gesellten sich geschätzte zwei weitere Männchen
dazu.
Ab und zu - gegen Abend öfter - schlüpften die Männchen zum
Nektartrinken in die Blüten hinein.

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Zwischendurch ruhte ein Männchen immer wieder sich putzend auf
Blättern eines Gebüsches am westlichen Ende der Flugroute.

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Zwei Männchen fanden sich um 20.54 Uhr in einer sich schließenden
Malvenblüte. Von einem ist nur ein Bein zu sehen.

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Am 22.07.2013 konnte eines der Männchen beim Ausfliegen gefilmt
werden.

Es ruhte in der geschlossenen Blüte mit dem Kopf nach draußen.
Die Blüte öffnete sich im Sonnenschein gegen 7.35 Uhr.
Das Melitta haemorrhoidalis
drehte sich etwa um 7.40 nach innen,
um Nektar zu trinken, wendete sich wieder und flog nach dem Putzen
rückwärts ab.
Im Hintergrund ruhte - leicht zu übersehen - das zweite Männchen,
dessen Ausfliegen nicht erfasst wurde.
Etwa ab Position 0:07 bewegt es mehrmals eine Antenne.




Gegen Abend nahmen die Männchen zunächst einzeln und vorübergehend
Quartier in den Malvenblüten, nachdem sie darin ausgiebig Nektar
getrunken hatten. Beim Trinken rutschten sie in fünf Positionen kopfüber
um die Columna herum.

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Bei der Wendung konnte man die Mundwerkzeuge sehen.

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Um 19.43 Uhr hatten drei Männchen eine Malvenblüte in einer schattig
gelegenen Staude bezogen und verblieben dort die ganze Nacht.

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Am 23.07.2013 flogen die drei Männchen ab 7.27 Uhr aus.
Nach dem Abflug besuchten sie benachbarte Blüten, um Nektar zu
trinken.
Das zuerst ausgeflogene Männchen kehrte kurz zurück, flog aber sofort
wieder ab, als es nicht zum Nektar gelangen konnte.
(Position 3:50 im Film)



Nahaufnahmen vom 21.07.2013:
Für die Determination mitbestimmend sind die typische Sägezahnform
der Antennen und die Behaarung auf dem Hinterleib, z. B. die rotbraune
Endfranse an Sternit 6.
[WESTRICH per E-Mail, SCHEUCHL (2006), S. 165.]
Der große weiße Pollen in der Behaarung der Sägehornbiene stammt
von der Bechermalve.

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Ein Klick auf das Bild öffnet eine größere Darstellung.

Literatur:

SCHEUCHL, E. (2006): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wildbienen
Deutschlands und Österreichs, Band II, erweiterte Auflage, Stenstrup.

WESTRICH, P. (1990): Die Wildbienen Baden-Württembergs. 2 Bd.,
2. verb. Aufl., Stuttgart.

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