Im Gedenken an den Naturschützer, Imker und Bienenzüchter
Hans Beer (1942 – 2017) Eine seltsame Biene Aufnahme vom 5.07.2017 um 18.17 Uhr Die Determination dieser Anfang Juli 2017 fotografierten Biene bereitete mir zunächst Kopfzerbrechen. Keine der in Frage kommenden Wildbienen passte. Die Vermutung, es handle sich um eine durchwegs schwarze Honigbiene, wurde bestätigt durch Nahaufnahmen der beim Nektarsammeln auf Origanum vulgare (Dost) eingefangenen und auf 5 °C herabgekühlten Biene. Drei Merkmale führten zu einer einigermaßen sicheren Determination: 1. Die Beschaffenheit von Rüssel und Zunge Aufnahme vom 6.07.2017 um 16.33 Uhr 2. Die Gestalt der Hinterbeine Aufnahme vom 6.07.2017 um 16.33 Uhr Die lange Radialzelle weist auf eine Honigbiene hin. Aufnahme vom 6.07.2017 um 16.34 Noch kältestarr wurde die Biene nach dem Fotografieren wieder auf einen Blütenstand von Origanum vulgare gesetzt und fuhr – von der Sonne erwärmt – umgehend mit dem Nektarsammeln fort. Aufnahme vom 6.07.2017 um 16.39 Uhr Es handelte sich also tatsächlich um eine Honigbiene. Nicht geklärt ist allerdings, ob sie zur Dunklen Biene gehört oder ob sie einer Kreuzung entstammt. Spezialisten könnten das durch eine Vermessung der Flügeladern feststellen. Besonders charakteristisch ist dabei der Kubitalindex. Vielleicht litt diese Biene an Schwarzsucht, einer kaum definierbaren Faktorenkrankheit, bei der durch verschiedene Auslöser die Haare ausfallen oder abbrechen und dadurch der Eindruck einer schwarzen Biene entsteht. Allerdings wirkte die beobachtete Biene recht vital. Guntram Erbe©2017 |