Für
Wilhelm Müller ( * 7. Oktober 1794 in Dessau; † 1. Oktober 1827 ebenda ) Die ewige Müllerin Und wieder blühen die Linden, Sie blühen am rauschenden Bach. Dort klappert die Mühle ganz leise Und macht doch sonst fürchterlich Krach. Der Müller schmaucht selig sein Pfeifchen, Die Müllerin strickt einen Strumpf, Des Müllers Geselle verzweifelt, Im Herzen da klopft es so dumpf. Das macht seine ewige Liebe, Der Müllersleut rosiges Kind, Es sieht ihn nicht an und es schweiget, Ist wohl für die Liebe gar blind? Er geht zu den blühenden Linden, Sie blühen am rauschenden Bach, Erhängt sich an einem der Äste, Es deckt ihn das Blätterdach. |